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Das Schumann Quartett ist dort angekommen, wo alles möglich ist, weil man auf Sicherheiten verzichtet.
Das schließt auch das Publikum mit ein, das sich Abend für Abend auf alles gefasst machen muss: „So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live“, sagen sie, „das ist ‚the real thing’, weil wir vorher selbst nie wissen, was passiert. Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man in der Musik eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren.“ Die Live-Situation wird in naher Zukunft erweitert durch Partner:innen wie Andreas Ottensamer, Kit Armstrong, Anna-Lucia Richter, Sabine Meyer, Katharina Konradi, Sharon Kam und Alexey Stadler.
Zu den Highlights der Saison 2024/2025 gehört der Beethoven Streichquartett Zyklus, den das Schumann Quartett in der renommierten Suntory Hall in Tokyo im Juni 2025 spielen wird, eine ausgedehnte Quartett Tournee durch Nordamerika sowie die Wiederaufnahme des „Expedition Mozart“ Projekts mit Kit Armstrong, das u. a. in Flagey in Brüssel, der Alten Oper Frankfurt und der Elbphilharmonie Hamburg gastieren wird. Zudem wir das Quartett auch wieder in der Wigmore Hall London, dem Gewandhaus Leipzig und dem Concertgebouw Amsterdam konzertieren, um nur einige zu nennen.
Ihr drittes Album „Intermezzo“ (2018 | Mendelssohn Bartholdy, Schumann und Reimann mit Anna-Lucia Richter) erfreut sich national und international bester Resonanz, und erhielt den Opus Klassik in der Kategorie Kammermusikeinspielung 2019. Im Jahr 2020 hat das Quartett seine Diskographie mit „Fragment“ und seiner Auseinandersetzung mit einem der Meister des Streichquartetts erweitert: Franz Schubert. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Radios widmet sich das Quartett einem ganz besonderen Projekt: Im Herbst 2023 erscheint ein Album mit Musik aus dem Jahr 1923. In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk haben sie Werke von Alban Berg, Leoš Janáček, Paul Hindemith und Aaron Copland aufnehmen.
Seit ihrer frühesten Kindheit spielen die drei Brüder Mark, Erik und Ken Schumann zusammen –mittlerweile vervollständigt Veit Hertenstein als Bratschist das Quartett. Die Vier genießen die nonverbale Kommunikation. Unterschiedliche Persönlichkeiten treten deutlicher hervor, gleichzeitig entsteht in jedem musikalischen Werk ein gemeinsamer Raum, findet eine geistige Metamorphose statt. Diese Offenheit und Neugierde sind womöglich die entscheidenden Einflüsse von Lehrern wie Eberhard Feltz, dem Alban Berg Quartett oder Partnern wie Menahem Pressler.
Auszeichnungen, Veröffentlichungen – gerne werden Stufen konstruiert um herzuleiten, warum viele das Schumann Quartett heute zu den Besten überhaupt zählen. Die Vier fassen solche Daten eher als Begegnungen auf, als Bestätigung für ihren Weg. „Wir haben Lust darauf, es bis zum Äußersten zu treiben, zu probieren, wie die Spannung und unsere gemeinsame Spontaneität trägt", sagt Ken Schumann. Versuche, ihnen einen Klang, eine Position, eine Spielweise zuzuordnen, hebeln sie charmant aus, lassen allein die Konzerte für sich sprechen. Und Kritiker geben ihnen recht: „Feuer und Energie. Das Schumann Quartett spielt umwerfend gut [...] zweifellos eine der allerbesten Formationen der jetzigen Quartettblüte, […] blitzende Virtuosität und Überraschungsbereitschaft“ (Harald Eggebrecht in der SZ).*
Erik Schumann spielt auf einer Violine von Joseph Guarneri filius Andrea aus dem Jahre 1690, die ihm freundlicherweise von der Guadagnini Stiftung Stuttgart zur Verfügung gestellt wird.
Ken Schumann spielt eine alte italienische Violine aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die ihm freundlicherweise privat zur Verfügung gestellt wird.
Veit Hertenstein spielt eine Viola der Gebrüder Amati aus dem Jahre 1616.
Mark Schumann spielt auf einem Cello von Giovanni & Francesco Grancino aus dem Jahr 1680, das ihm als großzügige Leihgabe von MERITO Sit Wien zur Verfügung gestellt wird.
*Zitate aus einem Gespräch mit den Redakteuren des Online-Klassikmagazins VAN
(van-magazin.de).
2024/2025
„Feuer und Energie. Das Schumann Quartett spielt umwerfend gut [...] zweifellos eine der allerbesten Formationen der jetzigen Quartettblüte, […] blitzende Virtuosität und Überraschungsbereitschaft.”Süddeutsche Zeitung • Harald Eggebrecht • 10. März 2017
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Kontakt: Ramona Wiener