Düsseldorf 1853, der junge Johannes Brahms besucht Robert und Clara Schumann und begeistert das Paar mit seiner Kunst. Es entwickelt sich eine der bedeutendsten Künstlerfreundschaften des 19. Jahrhunderts, deren Beteiligte sich gegenseitig künstlerisch beflügeln. Ein Dreierbündnis, das aber auch umweht ist von Rätseln und Mutmaßungen.
Briefe und Texte um das Verhältnis zwischen Johannes Brahms, Clara und Robert Schumann sowie Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann.
Ohne Musik, hat Friedrich Nietzsche gesagt, wäre das Leben ein Irrtum. Seit Menschengedenken erfassen Dichter und Komponisten Augenblicke des Daseins mit all den Schrecken und Abgründen und entwerfen Gegenwelten zur real existierenden Welt, um mit dem Zauber der Kunst einen Abglanz vom Paradies zu erhaschen, aus dem die Menschen einst vertrieben worden sind.
Mit den hier ausgewählten Liedern, Texten und Couplets haben die Dichter und Komponisten den Blick von der mühseligen Gegenwart und beladenen Vergangenheit nicht abwenden wollen, auch wenn in den sogenannten ‘schönen’ Stellen der Kompositionen oftmals künstliche Paradiese anklingen, die das irdische Schicksal der Menschen transzendieren.
Gerhard Ahrens Dramaturgie
NN Lichtregie
Texte von Else Lasker-Schüler, Edgar Allen Poe, Leconte de Lisle, Oscar Wilde, Joseph von Eichendorff
Musik von Claude Debussy, Henriette Renié, Franz Liszt, Francisco Tarrega
Mark Andre: Drei Stücke für Ensemble (2018)
Paul-Heinz Dittrich: Kammermusik XVII
Friedrich Goldmann: Vier Stücke für Viola, Violoncello, Kontrabass (1986)
Hans Werner Henze: Quattro fantasie (1958/63)
Texte von Ingeborg Bachmann, Heiner Müller, Paul Celan
Auszüge aus „Mein Herz.“ Ein Liebesroman mit Bildern und wirklich lebenden Menschen.
Der Roman war zuvor in Fortsetzungen mit dem Titel “Briefe nach Norwegen” in Herwarth Waldens Hamburger Zeitschrift der „Sturm“ und in der “Fackel“- herausgegeben von Karl Kraus in Wien – erschienen. Die ausgewählten Gedichte wurden zwischen 1900 und 1943 in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften publiziert.
Musik von Kodály, Widmann, Ravel, Henze, Glière, Bloch, Bartók, Schulhoff
Eingerichtet von Stephan Barbarino
Ton: Robert Lenzbauer
J.S. Bach: Auszüge aus dem „Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach”
J.S. Bach: Auszüge aus dem „Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach”
Die Musik dieser beiden Bücher (das erstere didaktisch angelegt – den Fähigkeiten des Sohnes zuerkannt; das zweite spirituell gedacht – aus Liebe zu seiner Frau) wird in diesem Programm mit Texten um das Thema “Glaube und Wissen” verbunden.